Auszug aus einem Schreiben.

 

Was mein damaliges Erlebnis betrifft, ich sprach von einem "besonderen Ereignis", das war nicht etwas, das auf Ver-

mutungen, Ansichten auf irgendeiner Annahme usw. beruht,

vielmehr hatte es eine solch tief erschütternde, wach-

rüttelnde Intensität ,wie nichts vorher in meinem Leben,

solch eine vertrauenserweckende und zuversichtlich

machende LIEBESKRAFT, die nicht intensiver sein konnte,

von unendlicher Dauer sein und bleiben wird; Für mich- ganz sicher! über den Tod hinaus.

Wir sollten von Reinkarnation sprechen, ein einmaliges Leben ist

für mich, als Mensch, wohl "denkbar", doch stößt mir dieser Gedanke sogleich auf, da er unvereinbar ist mit "Entwicklung, dazu lernen, geistigem Wachstum, Mensch-Werdung und vieles mehr", wie auch immer wir das nennen und noch nennen werden.

 

Ich verweise noch einmal auf den Text der 2 Tafeln.

Dort steht:

Interessant war, daß ich während dieses Ereignisses wahr nahm, daß dieses Hohe Licht, das eigentlich an Intensität,- an LIEBESKRAFT -, gar nicht ( für mich ) mehr zunehmen, noch intensiver sein konnte, doch was hatte, das wie stellvertretend vor Etwas Anderem stand, das sich sowohl aus diesem Licht, aber auch wie " Hinter diesem Licht stehend", meldete!

 

Das ist nicht wegzudiskutieren, es war nicht EIN Licht / Energie, vielmehr ZWEI, wobei eines " vor" einem anderen "stand", mit Namen benannt: Michael und Christus.

 

 

Nun halte ich mich zurück, ich möchte andere zur Sprache kommen lassen.

Ich habe einige Bücher vor mir liegen, mal sehen, auf wen ich da treffe, was andere zu diesem Thema zu sagen haben. 

 

"...daß sich das so verhält, wird dem schauenden Bewußtsein sofort klar, wenn es sich in diejenige Geist-Region begibt, die sich an die physische unmittelbar anschließt, und in der man die Betätigung Michaels findet."

 


Das größte Erden-Ereignis sieht Michael eintreten. Aus dem Reiche, dem Michael  selbst diente, steigt die Christus- Wesenheit hinunter in das Erdenreich...

Michael tritt den Weg vom Kosmos zur Menschheit an.

Er ist auf diesem Wege seit dem achten nachchristlichen Jahrhunderte, ist aber eigentlich angekommen bei seinem Erdenamte, in das sich sein kosmisches Amt verwandelt hat, erst im letzten Drittel des neunzehnten Jahrhunderts.

 

 Diejenigen Menschen, welche die an die sichtbare Welt angrenzende nächste übersinnliche schauen, nehmen Michael und die Seinen bei dem wahr,was sie für die Menschen tun möchten. Solche Menschen sehen, wie der Mensch in Freiheit durch das Bild Michaels... zu Christus geführt werden soll.

Wenn es solchen Menschen gelingt, durch ihr Schauen auch Herzen und Sinnen andrer Menschen aufzuschließen, damit ein Kreis von Menschen wisse, wie jetzt Michael unter den Menschen lebt, dann wird die Menschheit beginnen, Michael-Feste mit dem rechten Inhalt zu feiern...
Michael wird dann als eine reale Macht unter Menschen wirken.
Der Mensch aber wird -frei- sein und doch in inniger Gemeinschaft mit Christus  seinen Geist-Lebensweg durch den Kosmos gehen.


In dieser Werk-Welt kann für den echt fühlenden Menschen Michaels Wesen und gegenwärtige Tatenwelt leuchten. Michael kommt als Erscheinung nicht in die physische Welt herein. Er hält sich mit all seinem Wirken innerhalb einer übersinnlichen Region, die aber unmittelbar an die physische Welt der gegenwärtigen Weltentwicklungsphase

angrenzt.

 

" Es schickte sich also der Erzengel Michael an, nach und nach aus einem bloßen Erzengel ein Zeitgeist zu werden, eine solche Entwicklung zu erlangen, daß er eingreifen

könne in das Leben der Menschen nicht nur vom Standpunkte des Überirdischen, sondern unmittelbar vom Standpunkte des Irdischen aus. Vorzubereiten hatte sich

der Erzengel Michael, auf die Erde selbst herabzusteigen, gewissermaßen nachzuleben den großen Vorgang des Christus Jesus selber, nachzuleben diesen großen Vorgang:

hier auf der Erde seinen großen Ausgangspunkt zu nehmen und weiter zu wirken vom Gesichtspunkte der Erde aus"

( GA 174 a,17.2.1918).


Und: " Michael verstehen heißt heute, den Weg finden zu dem Logos, den Christus unter den Menschen auf der Erde lebt"

( GA 26)


Rudolf Steiner spricht von dem "Michaels-Impuls", der vor dem Christus-Impuls steht"

( GA 240, 27.8.1924 ),

oder von dem "Michaels-Weg, der seine Fortsetzung in dem

Christus-Weg findet"

( GA 194,23.11.1919 )

 

Und noch dieses:

Denn er wirkt nicht nur als Michael in der Welt, das heißt als eine bestimmte geistige Wesenheit, die zu einer bestimmten hierarchischen Stufe gehört, sondern als Michael-Christus, als das Antlitz des zentralen Geistes unseres Kosmos. 

 


Michael in unserer Zeit die der Menschheit am nächsten stehende hierarchische Wesenheit ist, durch welche sich - alle - geistigen Hierarchien offenbaren....