IGADiM,Interview WAZ 14.1.2011

Goldene Tafeln

 

 

 

IGADiM
IGADiM

Haltern am See. Die große „Gold-Exhibition“ gehört ab März 2012 zu den Höhepunkten des Ausstellungjahres im Unteren Belvedere des Wiener Schlosses.


Und einer der Künstler, die eingeladen sind, sich mit ihren Werken zu präsentieren, ist der Halterner IGADiM, der mit seinem „Kunstwerk Erde“ seit Jahren für Furore in der Szene sorgt. Die Direktorin des Museums, Dr. Agnes Husslein-Arco, hat jetzt bei der Programmvorstellung IGADiM, mit bürgerlichem Namen Wolfgang Wendker, als Teilnehmer der bedeutenden Ausstellung genannt.


 Im WAZ-Interview spricht IGADiM über seinen Beitrag zur Ausstellung.


Ihre Arbeiten und die anderer großer Künstler werden ab März des nächsten Jahres bei der Gold-Ausstellung im Unteren Belvedere im Wiener Schloss gezeigt. Mit welchen Arbeiten werden Sie sich dort einbringen?


IGADiM: Mit zwei Arbeiten.
Einmal werden die beiden goldenen Tafeln ausgestellt.
Der Titel: „Die 2 Tafeln von IGADiM“.
Und eine kleine Bronzedose, innen mit dem Rest von Goldstaub. Der Titel: „Dose mit Goldstaub“.


Was bedeutet diese Dose?


Diese Dose hatte ich in Afrika dabei, als der Künstler Bruly Bouabré und ich gemeinsam eine Aktion durchführten.

Wie kam die Verbindung zu dem Ausstellungsmacher zustande?


Ich wurde angeschrieben. Prof. Thomas Zaunschirm, der Organisator der Ausstellung in Wien, fragte an,ob ich Interesse habe teilzunehmen. Er war an den Tafeln interessiert. Ich könnte ihm auch noch weiteres vorschlagen, sagte er. Das tat ich. Dann nahm er auch noch die Bronzedose mit. Ich schrieb ihm, welchen Weg diese Dose mit mir noch vor Afrika gemacht hatte. Dazu ist mein Rückflug aus Argentinien interessant. Damals nahm ich nur diese Dose mit, all mein Gepäck ließ ich im Flughafengebäude zurück. Allein diese Dose begleitete mich. Die gab ich nicht aus den Händen.


Kann mit wenigen Exponaten der Inhalt Ihrer Kunst eigentlich deutlich gemacht werden?


Prof. Zaunschirm hat Arbeiten von mir herausgesucht, die sehr tief in das, womit ich mich befasse, hineinleuchten. Ich freue mich sehr darüber,dass er gerade diese Arbeiten wollte-und will. Natürlich muss man bei den Tafeln wissen, wovon sie berichten, was durch mich in sie hineingeschrieben wurde, bevor sie damals in Bronze gegossen-und später in Basel vergoldet wurden. Auf meinen Internetseiten ist dazu einiges zu erfahren. In Wien wird ein Katalog erscheinen, darin werde ich den Werdegang der Tafeln sowie der Dose schildern können. Denn das gehört dazu.


Welches Konzept verfolgt die Wiener Ausstellung?


Im ersten Schreiben, das ich erhielt, das war im Juli 2010, stand, dass voraussichtlich im März 2012 „eine große, das gesamte Untere Belvedere einschließlich Orangerie bespielende GOLD-Ausstellung eröffnet werden soll. In ihr werden die hauseigenen Bestände (mittelalterliche Altäre, Goldkabinett Hans Makart und Gustav Klimt ) von modernen und zeitgenössischen Werken ergänzt“.


Kann solch eine Präsentation ein weiterer Anschub für Ihr Gesamtkunstwerk Erde werden?


Ja, dessen bin ich sicher! Ich hatte - und habe - sehr zu kämpfen. Unser Projekt: „Kunstwerk Erde-Der Blaue Vulkan“, geplant für die Insel Lanzarote, ist von einflußreichen Leuten aus der Kunstszene verhindert worden. Sie sehen, es gibt Gegner. Deshalb bin ich froh, dass jemand „Rückgrat“ besitzt, für das einzutreten, was ihn überzeugt hat. Dafür gilt Prof. Zaunschirm mein großer Dank!


Von Peter Kallwitz