Lieber Jürgen,

gerne möchte ich mit Dir noch einmal sprechen.
Ich hätte Dir Vorschläge zu machen,die Dich interessieren könnten.
Es handelt sich um das KESSELHAUS,um den langen Raum und
einen Teil der Halle.
 Über dem Eingang,in weisser Neonschrift, leuchtete der folgen Satz:

Und da kam Jürgen T.

Du wärest dann derjenige,der dieses Projekt,diese Ausstellung fördert,
mitträgt.
Du bist dann der Erste,der die Courage hat,den Künstler zu unterstützen,
durch den Besucher die Möglichkeit bekommen, die Werke zu sehen und
einen Einblick zu bekommen,wie das nirgendwo zuvor möglich war.

In der Halle sollten die Skulpturen,Objekte gelagert sein.
Nicht so,wie sie damals fertiggestellt waren,sondern nebeneinander,
übereinandergelegt...Dazu habe ich bestimmte Vorstellungen,doch müßte
das vor Ort entschieden werden.
Wege wären dazwischen,Besucher könnten sie betreten und an den
Skulpturen vorbeigehen.

Sie würden erkennen,daß sich "ein Roter Faden" durch die Werke zieht,
wie eine Skulptur / Aktion aus der vorhergehenden entstand.

 

Wie zum Beispiel nach der Luminata Alterna,der Skulptur in der Erde,
die Aktion auf dem Atlantik folgte-und sich daraus die Skulptur:
>KUNSTWERK ERDE-Der Blaue Vulkan<,entwickelte.
Andere "Vorläufer" gehören dazu,zahlreiche andere Aktionen,die die
Intentionen der künstlerischen Aussagen deutlich machen.

Informationen dazu,Hefte,Kataloge,Bücher -mit Fotos,sind dort zu erhalten,
sie liegen zum Verkauf aus. Besucher erfahren,was sich alles im Laufe
der Jahrzehnte ereignete.
Und das ist nicht wenig!
Sehr viel "Material" ist vorhanden,zahlreiche Texte,Skizzen,Zeichnungen
sind erhalten,Berichte aus der Presse,von Magazinen..die gerade in der
Rückschau erkennen lassen,wie frühzeitig sich der Künstler mit bestimmten
Themen befasste-und wie er sie zum Ausdruck brachte.
In Form von Skulpturen usw.,die er in den Raum stellte.

Durch Kunstaktionen,an denen sich Menschen mit großem Engagement
beteiligten.Andere nahmen Abstand davon.Einige liessen sich erst nach
Jahren überzeugen," daß doch mehr dahinter steckte",als sie das zuvor
vermuteten.

Eigentlich wäre (ist) diese Ausstellung eine

 

>Kunst-Forschungsstation<,

 

durch die erfahrbar würde (wird),daß die -Aussagen,Mitteilungen - nicht
"aus der Luft gegriffen sind",sondern eine Entwicklung aufzeigen.
Sie wird Menschen bewegen,da sie voll aus dem Leben schöpft.
Erkenntnisse möchte der Künstler weitergeben,die ihn stärkten!,
trotzalledem was in der Welt geschieht.

Im Kesselhaus,in dem langen Raum, würde ich einen Arbeitsraum herrichten.
Für Besucher bin ich dort ansprechbar.
Ich würde sie durch die Ausstellung führen,ihnen was erzählen,Fragen beant-
worten,wenn sie das möchten.
Außerdem könnte ich Vorträge halten,da es über das,was geschah,vieles zu
berichten gibt.
Bilder,Skulpturen,Fotos usw. können dort erworben werden,wie ältere und neue
Arbeiten,die mit den Ausstellungen im CreativQuartier in Verbindung stehen.

Menschen könnten verfolgen,wie sich Kunst (Werke) entwickelt,daß sie nicht auf
"tönernen Füßen" steht.Es liegt an uns,wie wir gestalten,welches kreative Potential
vorhanden ist,wozu wir bereit sind,es einzubringen.

Ich hoffe sehr,ich spreche hier "den Richtigen" an!
Verstehe mich nicht falsch,wenn ich gerne den Satz,den ich zu Anfang erwähnte,
über dem Eingang leuchten sähe.
Ich "biedere" mich nicht an,das liegt mir nicht.
Stimmst Du dem zu,so wäre Deine Tat außergewöhnlich-und gerade das möchte
ich sehr gerne dokumentieren,eben durch diese "Worte":

Und da kam Jürgen T. ...

Gewisserweise "der Retter", daher.
Ich erlebte viele Widerstände,Du wärest derjenige,der aus der Reihe tritt,der was tut,
der nicht will,daß diese Werke untergehen,verrotten.Denn daß es dazu kam,das ist
bereits geschehen!

Äußerungen,wie: "Schmeiß die Sachen auf den Müll!", bekam ich zu hören,
weitere aggressive Angriffe folgten.
Wir sollten denen,die sagten: "Hier ist niemand,der eine Ausstellung von dir will!",
entgegen treten.
Durch unser Handeln.
Wir werden bleibende Spuren hinterlassen.
Das "Blatt" wendet sich.

Laß uns über so "manchen Schatten" springen,lieber Jürgen!
So könnte aus unserer Begegnung schon heute etwas Außergewöhnliches für Morgen
werden.

Herzliche Grüße,
IGADiM
12.2.2014


Er kam nicht.